Exclusiv im Ersten: Gewalt hinter Gittern

  • Do, 01.08.13 um 21:45 Uhr

    Ein Knastpate packt aus: Martin W. saß viele Jahre im Gefängnis,
    diente sich vom einfachen Knacki in einer Bande unter den Gefangenen
    nach oben.
    Schließlich hatte er in seinem Block das Sagen. Er
    organisierte Drogen und Dienstleistungen, erpresste und bestrafte.
    Wer
    nicht spurte, bekam das mit Tritten und Schlägen zu spüren. Oft musste
    er auch selber einstecken, bekam etwa eine Rasierklinge durchs Gesicht
    gezogen.
    „Wenn man oben schwimmen will, muss man kämpfen. Und die Gewalt
    in Gefängnissen wird immer schlimmer."
    Die Reportage führt in eine
    düstere Parallelwelt, die der Staat offenbar längst nicht mehr voll im
    Griff hat. Neue Studien belegen die alltägliche Gewalt im deutschen
    Strafvollzug.
    Gefangene beschreiben Straf-Rituale und
    Massenschlägereien, berichten von überforderten Wärtern und laschen
    Kontrollen.
    Dabei müsste der Staat gerade hier seine Stärke beweisen,
    schließlich ist er in den Gefängnissen zu 100 Prozent für Sicherheit und
    Ordnung verantwortlich.
    Doch viel zu sehr lässt er offenbar ein Klima
    aus Angst und Brutalität zu, das Gefangene nur eines lehrt: Gewalt
    gewinnt, der Staat schaut offenbar viel zu häufig weg,

    Nicht alle sind glücklich die glücklich scheinen, manche lachen nur um nicht zu weinen. :zwink:

  • Hallo Lydia,

    habe mich sehr erschrocken als ich den Inhalt dieser Fernsereportage gelesen haben und werde sie mir nicht anschauen,
    denn dann müßte ich 100 pro morgen wieder zum Arzt und schlafen könnte ich auch nicht mehr.
    Mein Sohn erzählt ja sowas nicht, wenn dem so wäre,
    darum meine Frage an die Mitglieder hier?

    Habt Ihr über Euere Angehörige davon Kenntnis, oder haben sie es selbst in dieser Form schon erlebt?

    Mann, Mann, alleine wenn man den Inhalt liest, kannste ne Krise kriegen und nur hoffen, dass Dein Angehöriger seine Ruhe hat und
    da nicht involviert ist, oder sogar noch zum Opfer wird.

    Aber das siehste mal was die im Fernsehen zur besten Sendezeit zeigen, und ich glaube auch, dass viele Menschen,
    die niemanden in Haft haben, sich das reinziehen und denken, "hätten die nicht, dann wären sie nicht da, wo sie sind, also selbst in Schuld"
    Die Außenstehenden waschen ihre Hände in Unschuld, denn ihnen passiert ja sowas nicht, ihre Familie ist ja außen vor,
    aber wie schnell sich das Leben von einer Sekunde zur anderen durch eine Tat ändern kann, habe ich am eigenen Leib erfahren,
    ja auch ich dachte, sowas passiert mir nicht. Kannte Gefängnis nur vom hören sagen, hatte bis dato auch noch nie privat, wie geschäftlich
    einen Rechtsanwalt gebraucht.

    Mann Lydia, da haste aber nen Beitrag reingestellt, da gefriert einem das Blut in den Adern und das auch noch anschauen,
    ne das geht mal gar nicht.

    LG Heckebeerle

    LG Heckebeerle


    Ein neues Leben können wir nicht anfangen, aber täglich einen neuen Tag.
    -Henry David Thoreau -

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