Die zweite Lockerungsstufe ist da!

  • Das bedeutete:

    Umzug in ein anderes Haus, Selbstversorgung, Ausgänge von bis zu sechs Stunden, Suche eines Ehrenamtes.

    Ich hatte meinen Sohn bereits an zwei Sonntagen bei mir zu Hause. Das war so schön.

    Nach einer knappen Stunde auf dem Fahrrad war er da.

    Bei einem Ausgang hatte mein Sohn eine Panne mit dem Rad.

    Er hat die Klinik informiert. Er solle laufen. Fußweg 1 1/2 Stunden.

    Fand ein Auto, dass in mitnahm. War dann doch noch pünktlich in der Klinik. Ausgang wurde gestrichen wegen der Autofahrt.

    Die Sorge der Klinik:

    Ein Unfall hätte passieren können.

    Polizei kommt, stellt dann fest, dass Sohn aus der Forensik ist.

    Der Autofahrer, der ihn mitgenommen hat, hätte davon nichts gewußt.

    Großes Theater, vielleicht wieder Presse, wirft schlechtes Licht auf die Klinik.

    Sie sind überrascht, dass er so unachtsam sei.

    Er muss es in der Gruppe vortragen. Dann muss er die Entscheidung der Therapeuten abwarten, wie es weitergeht.

    Und er war so happy, dass er es noch pünktlich in die Klinik geschafft hat.

    Und erzählt allen stolz, dass er jemanden gefragt hat, ob er ihn ein Stück mitnimmt.

    Im nachhinein versteht man die Sorge der Klinik.

  • Ganz ehrlich, ich verstehe da die Klinik überhaupt nicht. Mir ist in im offenen Vollzug ähnliches passiert, allerdings wollte ich den Bus nehmen.

    Leider sind die Busverbindungen in der Eifel nicht gerade verlässlich, besonders Sonntags nicht.

    Der Bus kam einfach nicht, er war die einzige und auch die letzte Verbindung an diesem Nachmittag.

    Mir blieb nichts anderes übrig als zu trampen, anders hätte ich es nicht rechtzeitig zurück geschafft. Dabei hatte ich richtig Glück gehabt, denn der Autofahrer der angehalten hatte, wollte eigentlich nur bis zum übernächsten Ort. Aber als er von meinem Pech erfahren hat, fuhr er mich bis vor die Türe der OVA.

    Ich habe es auch erzählt wer mich da gebracht hatte und da ist nichts passiert.

    Wie gesagt, ich verstehe da die Klinik überhaupt nicht, denn wenn sie Fahrten mit dem Fahrrad zulassen, dann muss die Klinik auch mit eine Panne rechnen und ggf. vorher dafür Sorge tragen, wie man sich bei einer Panne mit dem Fahrrad Verhalten soll.

    Für mich ist das eine willkürliche Entscheidung der Klinik.

    Wie hätte sich denn Dein Sohn bei seiner Panne verhalten sollen ??

    Vielleicht den ADFC rufen ?

    [Sakasmus Modus ein]

    Und wie soll er sich bei einem Unfall (Gott bewahre) verhalten wenn die Polizei kommt und feststellt, oha da liegt ein Forensiker....mal sehen ob er überhaupt mit einem Krankenwagen befördert werden darf.

    [Sakasmus Modus aus]

    Ich kann beim besten Willen keine Unachtsamkeit Deines Sohnes feststellen.

    Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.

  • Dieses Thema enthält einen weiteren Beitrag, der nur für registrierte Benutzer sichtbar ist, bitte registriere dich oder melde dich an um diesen lesen zu können.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!