Ausgang wurde erstmal gestrichen

  • Zum Therapieplan des Hauses gehört es, dass sich die Patienten selbstständig ein befristetes Ehrenamt suchen müssen.

    Das ist seit Bestehen so und die sozialen Einrichtungen in der Umgebung kennen das.

    Mein Sohn sprach von vielen Absagen wg. Corona schon bei der telefonischen Kontaktaufnahme

    Endlich ein Vorstellungsgespräch! Freude.

    Bei der "Lebenshilfe" für Büroarbeiten.

    Da sein Name sowieso schnell gegoogelt ist hat er auch die Straftat genannt, die er unter Drogen begangen hat.

    Die Kollegin, die das Gespräch mit meinem Sohn hatte, sah kein Problem, aber sie müsse das erst mit der Chefin besprechen.

    So geschah es vermutlich.

    Wenige Tage später:

    Die Chefin informiert die Polizei wer sich da für ein Ehrenamt beworben hat.

    Die Polizei wendet sich an die Klinikchefin.

    Die Klinikchefin muss eine Stellungnahme abgeben.

    Es besteht die Sorge, dass sich die Chefin der sozialen Einrichtung an die Presse wendet.

    Die Klinikchefin war freundlich. Sie teilte meinem Sohn mit, dass er keinen Fehler gemacht hat, aber man wolle nun erst mal abwarten. Auch um ihn zu schützen.

    Deshalb wurden die Ausgänge wieder gestrichen, ohne dass man ihm etwas vorwerfen würde.

    Und sofort ist bei mir dieser Kummer wieder da, wie es überhaupt nach seiner Entlassung weiter gehen kann.

    Google vergisst nicht.

  • Dieses Thema enthält 7 weitere Beiträge, die nur für registrierte Benutzer sichtbar sind, bitte registriere dich oder melde dich an um diese lesen zu können.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!